Am 8. November 2016 öffnete WERNER MURRER RAHMEN exklusiv die Türen seiner Thalkirchner Rahmenwerkstatt für den Kunstclub13. Die Führung gab Einblick in die vielfältige Arbeit seines Teams, das aus Schreinern, Vergoldern, Buchbindern, Glasern, Holzbildhauern, Künstlern sowie Kunsthistorikern besteht.
Das Highlight der Werkstatt sind die 2.500 historischen Rahmen, die aus dem 16.-20. Jahrhundert stammen und sowohl als Muster für Kopien als auch als Verkaufsexemplare für Künstler, Sammler und Museen dienen. Anhand der originalen Rahmungen gibt Werner Murrer einen kurzen Abriss über die Geschichte des Rahmens bis hin zu zeitgenössischen rahmenlosen Präsentationsformen.
In der Schreinerei und Vergolderei sah man schließlich die verschiedenen Werkzeuge und Materialien, die zum Entstehen und zur Fertigstellung eines Rahmens beitragen. Neben Sägen, Fräsen und Blattgold gab es dabei auch Überraschendes und Ungewöhnliches wie etwa Flammenwerfer und Halbedelsteine.
Während die Rahmenrekonstruktionen und Kopien nach Möglichkeit in traditionellen Herstellungsverfahren gefertigt werden, wird in der Einrahmerei nach modernen konservatorischen Richtlinien eingerahmt. Säurefreie Passepartouts und schützendes UV-Glas werden dort ins passende Format gebracht.
Die Auswahl eines Rahmens geschieht natürlich nicht nur in enger Absprache mit dem Kunden, sondern auch mithilfe eingehender kunsthistorischer Recherche. Eine eigene interne Bibliothek zum Schwerpunkt Bilderrahmen, sowie ein Bildarchiv mit über 75.000 Bilddateien helfen dabei, für jedes Kunstwerk den optimalen Rahmen zu finden.
Alle Kunst- und Rahmeninteressierten waren im Anschluss eingeladen, den Abend zwischen jahrhundertealten Meisterwerken der Rahmenkunst mit Wein und Häppchen ausklingen zu lassen.
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