Unter der Führung von Annette Vogel, Kunsthistorikeren und Kuratorin, bot der Kunstclub13 eine Führung durch die Sammlung des ADAC in dessen Zentrale in der Münchner Hansastr. an.
Seit Ende der 60er Jahre Jahre sammelt der ADAC Kunst zum Thema Automobilität. Keine andere technische Erfindung als das Auto erfuhr diese große Resonanz in der Kunst und erstaunlich viele bedeutende Künstler nach 1945 setzten sich sowohl ästhetisch als auch kulturkritisch mit dem Auto auseinander.
Die Kunstsammlung des ADAC enthält Werke von Andy Warhol, Edward Kienholz, Joseph Beuys, Wolf Vostell, Dieter Roth und Thomas Bayrle bis hin zu Werken aus der neueren Zeit von Andreas Slominski, Jeppe Hein und Wolfgang Tillmans. Sie spiegelt den Zeitgeist verschiedener Jahrzehnte und setzte ein, als die Massenmotorisierung und deren kontroverse Diskussion um Sicherheit, Fortschritt und Zerstörung – zur Zeit von Popart, Happening, Fluxus und Kritischem Realismus – einen Höhepunkt erfuhr. Die Unternehmenssammlung versteht sich seitdem als eine Facettte der immer aktuellen Mobilitätsdiskussion und ist integraler Bestandteil der betriebsinternen Kommunikation.
Seit Dezember 2011 wird die Kunstsammlung „Spuren“ im neuen ADAC Geschäftsgebäude in der Hansastraße in München präsentiert, das von den Berliner Architekten Sauerbruch/Hutton entworfen wurde.
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