Kunst im Öffentlichen Raum und Kunst am Bau haben in den vergangenen 20 Jahren erheblich an Bedeutung im aktuellen Kunstdiskurs gewonnen. Der Kunstclub13 veranstaltete dementsprechend mehrfach Führungen zu U-Bahnhöfen sowie Kunstwerken im Stadtbild. Auch kamen Architekten zu Wort, die ihre Zusammenarbeit mit bildenden Künstlern erklärten und darstellten. In der kommenden Montagsrunde vollbringt nun der Kunsthistoriker Prof. Dr. Florian Matzner den großen Umgriff auf Konzepte, Geschichte und Gegenwart der Public Art.
Florian Matzner ist neben seiner Lehrtätigkeit an der Akademie der Bildenden Künste in München hauptsächlich Ausstellungsmacher. So war er bereits 1993 Projektleiter des Deutschen Pavillons auf der Biennale di Venezia und 1997 der Skulptur.Projekte Münster, seiner Heimatstadt. Im vergangenen Jahr kuratierte er zum dritten Mal die „Emscherkunst“ und arbeitet derzeit an einem groß angelegten Ausstellungsprojekt in Indien.
Matzner war von 2002 bis 2005 Vorsitzender der „Kommission für Kunst am Bau und Kunst im öffentlichen Raum“ der LH München, deren Bedeutung maßgeblich Horst Haffner stärkte. Dieser war von 1988 bis 2004 Münchner Baureferent und veränderte federführend das Kunst-am-Bau-Programm der Stadt. Seit 2001 heißt dieses nun Quivid und setzt neben architekturbezogenen Kunstkonzepten einen besonderen Fokus auf ortsbezogene, neuartige Public Art. München erregte damit weltweites Aufsehen und hält bis heute eine Ausnahmestellung inne.