Rupprecht Geiger (1908-2009) gehört zu den bedeutendsten Vertretern gegenstandsloser Malerei in Deutschland. 1949 gründete er in München die Künstlergruppe ZEN 49 mit und befasste sich ab den 1950er Jahren mit dem Thema der Farbe. Viele von uns kennen seine Pigmentarbeiten aus dem Lenbachhaus, deren verführerische Leuchtkraft nur vor dem Original erfahrbar ist.
Nur Wenigen ist aber bekannt, dass das ehemalige Atelier Geigers in Solln seit Ende 2010 der Öffentlichkeit zugänglich ist. An diesem atmosphärisch dichten Ort, an dem Geiger bis 2009 noch fast täglich umgeben von seinen Pigmenten gearbeitet hat, betreut das Archiv Geiger heute das künstlerische Werk und zeigt eine Auswahl an Bildern, aktuell aus den Jahren in Düsseldorf, wo Geiger von 1965 bis 1976 eine Professur innehatte. Diese Jahre markieren seine produktivste Phase und besitzen in Anbetracht seiner Werkentwicklung einen hohen Stellenwert innerhalb seines Werkes.
Im Rahmen einer exklusiven Führung für den Kunstclub13 wird uns Sandra Westermeyer vom Team des Archivs aufschlussreiche Einblicke in das Schaffen und die ungewöhnlichen Arbeitsprozesse Rupprecht Geigers geben.
Weitere Infos (Archiv Geiger Homepage)
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