Tagesausflug nach Traunreut und Führung durch „DASMAXIMUM“. Anschließend Besuch in Bad Aibling bei dem Sammler Dr. Rainer Neumann.
Am Samstag, den 29. Juni 2019 unternehmen wir einen Tagesausflug an den Chiemsee. Wir besichtigen zunächst das Museum DASMAXIMUM in Traunreut und besuchen nach einer Einkehr im Biergarten die Sammler Eva-Maria und Dr. Rainer Neumann in Bad Aibling. Dazu werden wir einen Bus mieten und laden Sie herzlich ein, mitzukommen.
DASMAXIMUM zeigt seit 2011 vier deutsche und vier amerikanische Künstler, die die Kunst seit den 1960er Jahren bis heute auf entscheidende Weise prägen. Sie gehören zu den engsten Weggefährten des Galeristen Heiner Friedrich, der seit seinen Anfängen in München, Köln und New York international als Mittler zwischen Künstlern und Museen und als Mitbegründer so bedeutender Stiftungen wie der Dia Art Foundation aktiv ist.
Es war früh morgens schon recht heiß, aber im wohltemperierten Bus ließ sich die Reise der 30 Teilnehmer sehr gut an. Bereits auf der A8 vor Unterhaching überholte die letzte Teilnehmerin mit einem Taxi den Bus und wechselte auf dem Aldi Parkplatz vom Taxi in unseren Bus. Die Gruppe war komplett.
DASMAXIMUM muss man erlebt haben. Es zeigt seit 2011 vier deutsche und vier amerikanische Künstler, die die Kunst seit den 1960er Jahren bis heute auf entscheidende Weise prägen. Sie gehören zu den engsten Weggefährten des Galeristen Heiner Friedrich, der seit seinen Anfängen in München, Köln und New York international als Mittler zwischen Künstlern und Museen und als Mitbegründer so bedeutender Stiftungen wie der Dia Art Foundation aktiv ist. Auf einem 3000 m² großen Gelände hat Friedrich für DASMAXIMUM einen zuvor industriell genutzten Gebäudekomplex in ein Tageslicht-Museum umgewandelt.
In den weiträumigen Hallen bieten größere Werkgruppen und Serien einen eindrucksvollen Überblick über das Werk von Georg Baselitz, Uwe Lausen, Imi Knoebel, Blinky Palermo und Maria Zerres. Darüber hinaus gibt es mehr als 20 Bilder von Andy Warhol, jeweils eigene Hallen für die Skulpturen von John Chamberlain und Walter De Maria sowie die Lichtinstallation aller „European Couples“ von Dan Flavin, welche die intensive Verbindung der amerikanischen und deutschen Kunst seit den 60er Jahren vor Augen führt. Die Führung durch Dr. Birgit Löffler und Dr. Maria Schindelegger war beeindruckend.
Im Freigelände lagen sie wieder, die Basaltstelen, die Joseph Beuys zur Documenta7 vor dem Fridericianum in Kassel aufhäufte. Unter dem Titel „7000 Eichen – Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung“ wurden in den folgenden 5 Jahren tatsächlich die 7000 Bäume, mit jeweils eine der Stelen, gepflanzt. Heiner Friedrich hatte die Beuys Aktion teilweise finanziert und das Projekt für Traunreut fortgeführt.
Nach der Erholung im Wochinger Brauhaus ging es nach Bad-Aibling-Berbling zum historischen Leiblhof, dem Wohnsitz des Ehepaares Eva-Maria und Rainer Neumann. Das lässt sich kaum beschreiben, man muss es erlebt haben. Drei Generationen Neumann begrüßten uns, ein Buffet mit süßen Teilchen und Canapes war aufgebaut und uns schlug eine außergewöhnliche Herzlichkeit entgegen. Die besondere Vorliebe des Ehepaars gilt den österreichischen Künstlern Hermann Nitsch, Hubert Scheibl und Julius Deutschbauer. Nachdem sich die Werke viele Jahre in verschiedenen Geschäftsräumen befanden, bespielen die passionierten Kunstfreunde heute ein eigenes „Bilderhaus“ mit ihrer Sammlung. Einige von uns schafften auch noch den Spaziergang zur nahegelegenen Rokoko-Kirche zum Heiligen Kreuz auf den Spuren des Malers Wilhelm Leibl, der von 1878 bis 1881 in Berbling lebte.
Wir wären alle gerne noch Stunden bei der reizenden Familie geblieben, nur der Busfahrer mahnte zum Aufbruch, er hatte noch einen späteren Termin. Es war ein wunderbarer Tag, der uns allen noch lange in Erinnerung bleiben wird.