Max. Teilnehmerzahl: 25
1894 wurde die „Reithalle“ als Exerzierhalle des Königlich Bayerischen Regiments erbaut. Wo einst die Pferde der Kavallerie trabten, fand vom 17. bis 20. Oktober auf rund 1200 qm die „Positions Munich Art Fair“ statt. 2014 von Kristian Jarmuschek und Heinrich Carstens in Berlin gegründet, ist die „Positions“ inzwischen als Teil der Berliner Art Week im September sowie mit ihren Ablegern in Frankfurt und Basel ein fester Programmpunkt im deutschsprachigen Kunstherbst. Nach zwei erfolgreichen Ausgaben der auf Papierarbeiten fokussierten Ausgabe „Paper Positions“ in der Alten Bayerischen Staatsbank wurde das Konzept in München 2019 erweitert zur „POSITIONS Munich Art Fair“. Zeit für einen Besuch!
Den Papierarbeiten galt nach wie vor besonderes Augenmerk – ihnen war eine eigene Rubrik gewidmet, die mit ihren kleinen und für viele wohl auch noch erschwinglichen Formaten den Reiz der Messe ausmachte. 37 Aussteller präsentierten sich in der Reithalle sowohl mit international etablierten, als auch mit aufstrebenden Positionen zeitgenössischer Kunst. Kristian Jarmuschek, nicht nur Direktor der Messe, sondern auch selbst Galerist aus Berlin und Vorsitzender des Bundesverbands Deutscher Galerien und Kunsthändler, stellte uns bei einem Rundgang seine persönlichen Highlights vor. Darunter gefielen vor allem die ungewöhnlichen Objekte aus gerissenen Papierbahnen von Angela Glajcar bei Nanna Preußners aus Hamburg und die immer wieder ob ihrer handwerklichen Perfektion auffallenden japanischen Künstler*innen der Münchener Galerie Micheko. Auch Hell Gette, die dieses Jahr für den Förderpreis des Kunsclub13 nominiert war, konnten wir mit einer ungewöhnlichen Papierarbeit entdecken.
Mit ihrer vergleichsweise kleinen Zahl ausgewählter Aussteller haben wir die POSITIONS Munich Art Fair als eine konzentrierte und sympathische Kunstmesse erlebt, die mit vielen spannenende Arbeiten zum genaueren Hinsehen verleitete. Und so manchen unserer im Anschluss noch ausschwärmenden Teilnehmer vielleicht ja sogar zum Kauf…