Kalas Liebfried, Nominee unseres diesjährigen Kunstpreises, führt am Abend des 22. Juli im Lenbachhaus die von ihm konzipierte und produzierte Performance „Ports in Transition“ auf.
Die Sound-Performance „Ports in Transition“ erkundet die akustischen Landschaften des Mittelmeerraums. Ein zentraler Referenzpunkt ist eine Feldaufnahme von Schiffshörnern am Hafen von Piräus: Zu Epiphanias lassen alle Schiffe ihre Hörner unisono erklingen. Diese Aufnahmen werden als Signale für Modular-Synthesizer und Samples verwendet sowie in Spielanleitungen für ein Bläserquartett übertragen.
In einer performativen Live-Version des Klangstücks wird der Garten des Lenbachhauses als ein offenes Feld des Sendens und Empfangens definiert. Rezipient*innen können als Kompliz*innen der Aufführung aktiv werden: Ausgestattet mit einer Gebrauchsanweisung und einem Walkie-Talkie können sie Signale an eine monumentale Klangskulptur aus Gitarrenverstärkern senden und zu einem gestaltenden Teil der Aufführung werden.
Das Klangstück wurde auf dem Festival „Movement 1920-2020“ (Onassis Stegi, Athen) uraufgeführt und ist ein Auftragswerk des Goethe-Institut Athen und der Onassis Foundation.
Performance von
Kalas Liebfried feat. Jonas Yamer und Kompliz*innen
Sound-Stück (Recording-Sessions)
Kalas Liebfried | Konzeption, Komposition, Produktion, Synthesizer
Lobo | Produktion, Mixing, Mastering
Ralph Heidel | Arrangement, Altsaxophon, Bass-Klarinette
Jonas Yamer | Bass-Gitarre, Electronics
Bastien Rieser | Trompete, Horn
Weitere Infos: https://www.lenbachhaus.de/entdecken/kalender/termin/performance-2260