Der „Geltendorf-Train“ wurde in einer März Nacht 1985 weltberühmt, zumindest in der Sprayer Szene und bei Polizeibehörden
Richtig, die S4 Endhaltestelle in Geltendorf ist gemeint. Sieben Jugendliche besprühten in der Nacht vom 23. Auf den 24. März den gesamten Zug auf dem Abstellgleis. Es entstand Münchens längstes Gemälde von 53 Metern. Und München katapultierte sich damit international an die Spitze der Graffiti Bewegung neben New York, London und Paris. Ein profunder Kenner dieser Szene in München ist Martin Arz und mit ihm wanderten wir durch die Graffiti Art Gallery unter der Donnersberger Brücke. Alle Betonstelen, auf denen die Brücke ruht, wurden von international berühmten Street Art Künstlern gestaltet. Das ist eine wahre Wunderwelt an Kreativität. Natürlich ist Loomit auch dabei. Er ist eine internationale Größe und war einer der 7, die den S4-Zug bunter machten.
Es lohnt sich ein Ausflug mit Kind und Kegel, auch bei schlechtem Wetter. Der Mittlere Ring darüber schützt, und vielleicht trefft ihr auch den Martin. Er weiß alles darüber, auch den für unsere Gruppe ganz ungewohnten Graffiti Jargon.
Und wer die ganze Graffiti Szene in München entdecken will, hat hier eine gute rote Linie.
Titelbild: Martin Arz
Andere Fotos: Marc Sander