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22.05.2023: Montagsrunde mit Thomas Girst, BMW

„Ist Geld der Fluch der Kunst?“
William Blakes Frage beschäftigte im 18. Jahrhundert bereits Kant und Schiller, die den Kulturbegriff als autonom, zweckfrei und fernab einer durch Profitmaximierung bestimmten Gesellschaft definierten. Wie steht es um die Spannungsfelder Kultur und Wirtschaft zu Beginn des 21. Jhd.? In Deutschland stehen jährlich etwa  13 Mrd. € öffentlich-­rechtlicher Mittel für die Kultur zur Verfügung, gegenüber 500 Mio. € privater Zuwendung. Mit 2,6 % des BIP ist die „Creative Class“ in postindustriellen Gesellschaften auch ein Wirtschaftsfaktor in Deutschland. Sollen sich Kulturinstitutionen und Künstler als Marke begreifen lernen? Ist das Kulturmanagement der BMW Group zwischen Brand Building und Corporate Citizenship eine glaubwürdige Möglichkeit langfristiger Förderung an der Schwelle zur digitalen Transformation?
 
Prof. Dr. Thomas Girst verantwortet das globale Kulturengagement der BMW Group. Nach einem Studium in Hamburg und New York (DAAD Stipendium) war er u.a. als Kulturkorrespondent der TAZ und als Forschungsleiter des Art Science Research Laboratory unter dem Direktorat von Stephen Jay Gould, Harvard University, tätig. Ernennung zum „European Cultural Manager 2016“ und 2019 zum Saarlandbotschafter. Seine Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt, zuletzt u.a.: „The Duchamp Dictionary“ (2014) „Art, Literature, and the Japanese American Internment“ (2015), „100 Secrets oft the Art World“ (2016) und „Alle Zeit der Welt“ (2019). 2024 erscheint „Cultural Management: A Global Guide“ bei Thames & Hudson (London/NY).

Bilder von der Montagsrunde mit Dr. Thomas Girst am 22. Mai 2023
Fotos: BR/SO

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