Wie können sich Städte in der internationalen Kunstwelt verorten? Wie schaffen es Galerien, Museen und andere kulturelle Akteure gemeinsam, ein breites Publikum anzusprechen, um Sammler und Kunstinteressierte aus der ganzen Welt in ihre Stadt zu locken und internationale Reichweite zu schaffen?
In einem Podiumsgespräch mit Christian Ganzenberg, dem Direktor von Various Others München und Tanya van Breda Vriesman, der strategischen Managerin von Curated by in Wien haben wir uns unterschiedlichen Strategien und Ansätzen gewidmet, wie kooperative Initiativen zusammen abwechslungsreiche, spannende und hochwertige Kunst zeigen können, die auch über die jeweiligen Stadtgrenzen hinaus strahlt.
VARIOUS OTHERS ist das internationale Format der Münchner Kunstszene. Die wichtigsten Galerien, Artist-Run-Spaces und Institutionen laden ein, die vielfältigen Kunstorte der Stadt kennenzulernen. In Zusammenarbeit mit internationalen Partnern bietet VARIOUS OTHERS Kunstinteressierten aus aller Welt zeitgenössische Kunst von höchster Qualität und Relevanz. Zweimal im Jahr läutet VARIOUS OTHERS die Kunstsaisons in München ein und ist damit eine feste Größe im internationalen Kunstkalender. Mit einem anspruchsvollen Programm begleitet VARIOUS OTHERS die hochwertigen Ausstellungen der Teilnehmenden und fördert die Sichtbarkeit Münchens als lebendige und beachtenswerte Kunststadt.
Bereits seit sechzehn Jahren ist das Galerienfestival Curated by eine zentrale und unverzichtbare Veranstaltung für zeitgenössische Kunst in Wien, die – unterstützt von ausgewählten Wiener Galerien – zu einem internationalen Schaufenster der österreichischen Hauptstadt geworden ist. Die inhaltliche Ausrichtung durch ein jeweiliges Jahresthema, die internationale Orientierung durch die Auswahl der KuratorInnen und KünstlerInnen, das ungewöhnliche Format als Festival und der kollaborative Schulterschluss der Galerien machen Curated by zu einem einzigartigen zeitgenössischen Kunstprojekt mit internationaler Reichweite.
Christian Ganzenberg, Foto: Pablo Lauf
Tanya van Breda Vriesman, Foto: Kristina Kulakova